Friedensbesuch bei dem Kayan-Volk in Pan Pet, Myanmar, am 5. Dezember 2019

Durch die politische Öffnung Myanmars vor einigen Jahren, war es uns möglich, den Volksstamm der Kayan in der Region des Inle Sees für ein Friedenstreffen zu besuchen. Wir kamen nicht als Touristen, sondern um unsere Herzen wieder miteinander zu verbinden.

Fasziniert von der Mystik der grandiosen, zauberhaften Landschaft dieses Landes trafen wir in dem entlegenen Dorf Pan Pet im Osten von Myanmar ein.

Das Dorf besteht aus wenigen Häusern, einer Kirche, einem kleinen Dorfladen und einem Kindergarten. Die Kayan-Frauen luden uns in ihre Häuser ein. Liebevoll zubereitetes Essen wartete auf uns.

Das Erkennungszeichen dieses Volkes sind die schweren Messingringe, die die Kayan-Frauen Tag und Nacht um ihren Hals tragen. Der Schmuck besteht aus zwei langen Messingspiralen die eng um den Hals gewunden sind. Durch das Gewicht werden die Schultern nach unten gedrückt und somit wirkt der Hals optisch länger. Für die Frauen ist dieser Schmuck ein Teil von ihnen.

In der Kirche trafen wir auf den Pastor – der uns gegenüber sehr offen war und sofort zustimmte, in seiner Kirche eine gemeinsame Friedensminute zu zelebrieren. Für diese besondere Minute zündete er alle Kerzen in diesem heiligen Raum an.

Der Dorfmittelpunkt ist der große Saal auf dem Gelände des Kindergartens. Es fühlte sich wie eine große Weltenfamilie an, als wir uns mit allen Frauen und Kindern dort versammelten, um gemeinsam für den Frieden zu singen. Wir würdigten sie in ihrer Ursprünglichkeit und unsere Wertschätzung drückten wir in unseren geistigen und materiellen Geschenken aus, die wir ihnen in großer Zugewandtheit und Hingabe überreichten.

Wir schenkten ihnen auch 3 heilige Bäume, die wir im Anschluss in einer Zeremonie gemeinsam auf dem Gelände pflanzten.

Bei der jungen Generation der Kayan-Frauen vollzieht sich gerade ein Wandel, denn sie sind nicht mehr bereit, den schweren Schmuck zu tragen. Für uns ist es eine besondere Ehre, gerade diese Generation mit Ursprung-Information, -Bewusstsein und -Energie zu verbinden.

(Diese Reise wurde privat finanziert.)

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