Besuch einer Schule mitten im Regenwald in Brasilien, 21. März – 5. April 2018

Ein weiteres Erleben fand beim Besuch einer Schule am Ufer des Rio Negro statt.

Die Anreise mit den Speedbooten dauerte eine halbe Stunde. Uns erwarteten Schülerinnen und Schüler zwischen vier und vierzehn Jahren. Ein wenig zögerlich ging unsere Gruppe mit auf den Platz hinter dem Schulgebäude, wo sich Schüler und Erwachsene befanden, die noch letzte Vorbereitungen trafen, Stühle stellten und uns neugierig betrachteten. Worte des Schulleiters und eine Tanzaufführung der größeren Kinder leiteten das Treffen ein.

Mittlerweile hatten wir uns miteinander vermischt und erste Kontakte begannen sich zu knüpfen. Nach unserer Vorstellung beim Überreichen einiger Geschenke merkte man schon die Freude, die besonders in den Kinderaugen zu lesen war. Wir sangen unser portugiesisches Mantra und mit einer Phantasiereise begaben wir uns in das Thema des „Wassers“, welches zurzeit an der Schule bearbeitet wird. So verfolgten wir gemeinsam mit den Kindern den Weg eines Wassertropfens.

Gesegnete Kristallherzen an Lehrer sowie an das älteste Mädchen und den jüngsten Jungen und die Überreichung von Davids Segensschal an den Schulleiter rundeten den „offiziellen“ Teil ab.

Im Spiel und Ausprobieren der mitgebrachten Geschenke begegneten wir einander ein weiteres Mal intensiv. Tiefe Augenkontakte, lange Umarmungen und gemalte Bilder, die die Kinder uns schenkten, waren Ausdruck dieser intensiven Begegnung.

Selbstverständlich besichtigten wir auch die Klassenzimmer, die in Größe und Ausstattung weit entfernt von Räumen nach unseren Vorstellungen sind. Unter diesen Bedingungen zu lehren und die Kinder zu führen stellt eine große Herausforderung für die Lehrkräfte dar. Auffallend war der ruhige und liebevolle Umgang der Erwachsenen mit den Kindern. Leuchtende Augen und winkende Hände verabschiedeten uns und bleiben in unseren Herzen. Obrigado!

Peter Adler

(Diese Reise wurde privat finanziert.)

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